Da bin ich wieder!

Da bin ich wieder!
Foto: Rönsch

Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, wie sehr ich das Schreiben und die Interaktion mit Euch vermisst habe! Aber jetzt, da ich die OP gut überstanden habe und meine Hand wieder einigermaßen belastbar ist, freue ich mich umso mehr, endlich wieder all die kleinen und großen Geschichten aus meinem Alltag mit Euch teilen zu können!

Und als erstes natürlich: Wie war die OP? Im Gegensatz zu meinem geplanten intensivierten Pacing war die sehr gelungen! Denn mein Pacing vor der OP hat leider überhaupt nicht so geklappt, wie ich mir das vorgenommen hatte. Zum einen fand ich es extrem schwer, wie in einem Crash nur noch auszuruhen und zu meditieren, wenn es mir doch einigermaßen gut geht. Dementsprechend habe ich mich immer wieder dazu verleiten lassen, anstehende Aufgaben zu übernehmen.

Zum anderen hat mir unsere 13jährige Fellnase Oskar einen gewaltigen Strich durch die Rechnung gemacht: In den letzten Tagen wurde er ziemlich inkontinent , hat täglich in die Wohnung gemacht und braucht nun statt zwei eher 3-4 Gassirunden und muss zusätzlich noch 3-4 mal zum „Beinchen heben“ raus. Da bin ich jeden Tag über meine Schrittgrenzen hinausgekommen und allein das hat schon im Vorfeld der OP eine kleine Überlastung ausgelöst. Und dann hat die Nervosität noch ihr Übriges getan, und somit habe ich statt Energie aufzubauen, Energie abgebaut 😫.

Am OP-Tag hat mein Mann dann ein vor Aufregung schlotterndes Nervenbündel in die Praxis gefahren, wo ich vom Personal frühmorgens gleich als zweite Patientin total liebevoll und einfühlsam in Empfang genommen und unaufgeregt in ruhiger Atmosphäre vorbereitet wurde. Ich hatte meine Ohrenstöpsel in den Ohren und eine Sonnenbrille gegen das grelle (OP)-Licht auf.

Es wurde wirklich alles, was möglich war, dafür getan, dass die OP so schonend wie möglich für mich abgelaufen ist: Die Ärztinnen und die anderen Mitarbeiterinnen der Praxis haben sich solche Mühe gegeben, leise zu sein und zu leise zu reden. Ich wurde immer wieder gefragt, wie es mir geht und ob ich etwas brauche. Sogar das Deckenlicht im OP wurde für mich zur Hälfte ausgemacht, damit es mich nicht so blendet. Nach der OP, die nach 12 Minuten schon vorbei war, durfte ich noch eine Stunde mit meinem Mann in einem ruhigen Zimmer auf die Entlassung warten.

An dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön an Frau Dr. Balkanova (Handchirurgin), Frau Böhme (Anästhesistin) und das tolle Team des MVZ Warburg! Sie waren einfach klasse🎉🎊💐!

Dass der Arm dann noch bis zum Abend komplett taub war und schlaff herunterhing, war ein komisches Gefühl und ich war heilfroh, als langsam das Gefühl zurückkehrte. Auch wenn das hieß, dass nun die Schmerzen einsetzten und mir ein paar unangenehme Tage und Nächte bereiteten 😅.

Aber es wurde sehr schnell Stück für Stück besser. Meine Befürchtung zu crashen ist zwar eingetreten, aber es hat gottseidank nur eine knappe Woche gedauert, bis sich mein Körper einigermaßen erholt hat. Dafür haben wir unsere Fellnase für ein paar Tage in eine Tierpension gegeben, mein Mann hat mich umsorgt und meine Schwiegermutter hat uns mit den Mahlzeiten geholfen. Das hat es mir ermöglicht, so zu pacen, wie ich es eigentlich vor der OP schon vorhatte. Bis die Hand wieder richtig belastbar ist, werden sicherlich noch ein paar Wochen vergehen, aber am Laptop Schreiben geht ja auch mal mit Links 😉. Dauert halt nur länger…

Wie war das bei Euch? Wie gut habt Ihr eine solche Situation weggesteckt?

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